Hallo Freunde und liebe Leser,
„Ich kann einfach nicht mehr an Gott glauben“, sagte der Mann zum Pastor. „Ich bin von so vielen Christen enttäuscht worden. Mit reicht‘s!“ „Ach, Quatsch“, winkte der Pastor ab. „Ich habe mich auch schon mal mit einem Bäcker gestritten und esse immer noch Brötchen.“ Ich musste schmunzeln, als ich diese kleine Geschichte las. Wie oft habe ich eine solche Äußerung auch schon zu hören bekommen, wenn ich mit Menschen über meinen Glauben gesprochen habe. Aber kann ich es Gott in die Schuhe schieben, wenn sein Bodenpersonal sich daneben benimmt? Das ist doch irgendwie unlogisch! Viele Menschen meiden Kirchen und damit Gottesdienste, weil das, was dort gesagt und gezeigt wird, nicht mit ihren Vorstellungen, wenn sie denn überhaupt welche haben, übereinstimmt.
Aber sagt das etwas darüber aus, wie Gott ist? Wenn wir das wissen wollen, ist die Bibel sicher die beste Quelle, etwas über das Wesen Gottes zu erfahren. Die Bibel sagt, dass Gott uns Menschen unendlich liebt und dass er sich nach uns sehnt. Was??? Der Schöpfergott sehnt sich nach uns verdrehten Gestalten? Ja, sonst hätte er uns nicht nach „seinem Ebenbild“ geschaffen. Er wollte ein Gegenüber haben, das er lieben, versorgen, behüten und segnen kann. Er war sich eben nicht selbst genug!! Aber wir Menschen wollten ohne ihn leben, unabhängig, unser eigener Herr sein. Niemand, nicht einmal Gott, sollte über uns stehen! Seitdem ist dieses Ebenbild Gottes ein verzerrtes Bild, verunstaltet durch Schuld und Sünde. Und weil Gott heilig und die Sünde ihm ein Gräuel ist, leben wir zwar selbstbestimmt, aber getrennt von dem, der uns immer noch liebt!
Jesus, Gottes Sohn, dessen Geburt wir im nächsten Monat wieder feiern, hat durch seinen Tod am Kreuz diese Trennung aufgehoben, weil er die Schuld der ganzen Menschheit auf sich genommen hat. Das Einzige, was wir noch tun sollten, ist, dieses Geschenk anzunehmen. Und wenn wir dann eines Tages vor Gott stehen (das steht auch in der Bibel: „So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ Römer 7, 12), so wird Gott uns fragen: „Wie stehst du zu meinem Sohn Jesus?“ Es interessiert ihn dann nicht, wie unser gläubiger Nachbar oder unser Pastor sich uns gegenüber benommen haben! Darauf, dass sie vielleicht grobe Fehler begangen haben, können wir uns nicht herausreden. Es geht dann nur noch um unser Verhältnis zu ihm, zu Jesus und um unseren Glauben! Die Bibel sagt es ganz krass: es geht darum, ob unser Name im Buch des Lebens steht. Gott selbst trägt unseren Namen in dieses Buch ein, wenn wir sagen: „Jesus, ich habe begriffen, dass ich ein Sünder bin. Ich danke dir dafür, dass Du meine Schuld mit ans Kreuz genommen hast. Ich nehme Deine Vergebung an und möchte, dass du in mein Leben kommst. Ich will die restliche Zeit meines Lebens mit dir leben. Danke, dass du versprochen hast, allezeit bei mir zu sein.“
Das ist das wichtigste Gebet, was du je in deinem Leben sprechen kannst!