Freiheit

Ich wollte immer so leben, wie es mir in den Sinn kam, wie ich es mir wünsche. Ungebunden sein, niemanden verpflichtet, selbst entscheiden können. Ich wollte meine Freiheit leben, ich wollte mir nicht sagen lassen, was ich zu tun und zu lassen habe.

Viele „Ich’s“, nicht wahr?

Gibt es da nicht noch andere Menschen in meinem Umfeld, die mir wichtig sind?
Klappt dies also in einem Umfeld, in dem mich verantwortlich fühle, in dem ich Verpflichtungen habe? Als Ehemann und Vater, als Angestellter, als Freund?
Kann ich da noch frei sein, Freiheit erleben oder bin ich dann eingeschränkt und gebunden?

 

Schon von frühester Jugend an wollte ich das Rockerleben kennenlernen und genau dieses Leben leben. Als Biker auf dem Moped unterwegs sein, ohne Blechhülle, in direktem Kontakt mit meiner Umgebung, mit den Gerüchen und Temperaturen, mit dem Wind und den Wetterverhältnissen. Und das Ganze mit guten Freunden in einer Brotherhood oder Bruderschaft, also in einer verlässlichen Gemeinschaft. Dies war und ist einfach genial und gut.

Dieses Leben und die Gemeinschaft haben mir immer viel Freude bereitet, aber irgendwie vermisste ich etwas. Etwas, dass über das Hier und Jetzt hinausgeht. Vielleicht so etwas wie einen Sinn in meinem Leben. Also so Fragen wie: „Wo komm ich her und wo gehe ich eigentlich hin?“, oder „Ist das Leben hier das einzige oder kommt da noch mehr?“.

Religion und Kirche konnte mir da keine befriedigende Antwort geben. Ich empfand und empfinde diese Institution oftmals als moralische Instanz, die mich einengen und begrenzen will. Mir vorgeben will, wie ich zu leben und zu denken habe. Das passt nun gar nicht zu mir und meiner Sehnsucht nach Freiheit.

Irgendwann lernte ich jedoch Christen kennen, die mein Bild von Religion ganz und gar nicht verkörperten. Die fröhlich und ungezwungen ihren Glauben lebten. Und mir dabei so frei erschienen. Mit ihnen konnte ich auch tiefergehende Gespräche führen und so lernte ich ihren Glauben kennen und durfte dabei einen Gott kennenlernen, der mir von sich aus wahre Freiheit schenken möchte. Der mich nicht unterdrücken oder einengen oder kontrollieren möchte. Sondern mir ein Leben schenken möchte, in dem ich Freundschaft, Liebe, Freiheit und Gemeinschaft erfahren darf. Aus diesem Grund war Jesus Christus vor über 2000 Jahren auf der Erde. Aus diesem Grund ist er aus selbstloser Liebe am Kreuz schmerzvoll gestorben. Und aus diesem Grund ist er auferstanden und lebt!

 

So durfte ich die Freiheit kennenlernen, die nur Gott schenken kann. Und diese darf ich nun leben und erleben. Zusammen mit der Freiheit, die ich auf meinem Bike erlebe. Allein oder auf gemeinsamen Ausfahrten zusammen mit Freunden und Bekannten. Auf Treffen und Partys mit Brüdern und Schwestern. Ich darf Freiheit erleben und bin nie allein. Jesus ist immer mit dabei, aber er schränkt nicht ein. Im Gegenteil erfahre ich gerade durch ihn, was absolute Freiheit ist.

Und dies gilt ebenso für mein Leben als Ehemann und Vater. Ich bin nicht eingeschränkt, sondern darf die Gemeinschaft in der Familie erfahren, darf Liebe weitergeben und erlebe, dass ich geliebt werde. Dies gilt auch, wenn wir unterschiedliche Meinungen haben. Es ist ein Ringen um die beste Entscheidung für die Familie, und damit auch für mich.

Diese Freiheit, die mir Jesus Christus geschenkt hat, darf ich leben und erfahren. Und zwar so wie ich es möchte. Und so ist mein „Ich“ zu einem „Wir“ geworden. Jesus zusammen mit mir, meine Ehefrau zusammen mit mir, meine Kinder zusammen mit mir, meine Freunde zusammen mit mir. Wahre Bruderschaft und Gemeinschaft also!

 

„Zur Freiheit hat Christus uns befreit!“ Galater 5,1 | Neue Genfer Übersetzung :: ERF Bibleserver

Würde Jesus Weihachten feiern?

Als Kind habe ich Weihnachten geliebt. Meist gab es tolle Geschenke, im Radio kamen coole Hörspiele und ich durfte länger aufbleiben. Später ging mir Weihnachten aber ganz schön auf die Nerven. Zuhause mit der Familie und manchmal auch Verwandtschaft zu sein war öde. Mit den Kumpels abhängen und feiern machte viel mehr Spaß. Heute, 30 Jahre älter und seit etlichen Jahren Christ, frage ich mich, was Jesus wohl an Weihnachten tun würde. Würde er mit uns seinen Geburtstag feiern? Glamourös mit Weihnachtsbaum, Lichterkette, Gänsebraten, einem guten Wein und Unmengen an Plätzchen?

Er, der in einfachen Verhältnissen geboren wurde? In einem kleinen Ort, in einem einfachen Haus. Sehr wahrscheinlich ohne Ochs und Esel. Denn dies haben wir Menschen dazu gedichtet und dadurch die Story einfach etwas ausgemalt und aufgehübscht. Dabei war es doch schon so dramatisch genug. Schließlich wollte ihn der damalige König Herodes kurz nach seiner Geburt umbringen lassen. Es kann ja nur einen (König) geben! Und so musste seine Familie ins Ausland fliehen und dortbleiben, bis Herodes gestorben war. Würden sie eigentlich bei uns Asyl bekommen oder würden wir sie zurückschicken?

Die Familie überlebte, kehrte zurück und als Jesus älter geworden war, war er als Rabbi unterwegs. Er half Menschen, indem er heilte. Er half Menschen auch, indem er mit ihnen sprach und diskutierte und ihnen Gott, seinen Vater, vorstellte: Wie Gott wirklich ist und nicht wie wir Menschen ihn uns zurechtgebogen haben und noch immer biegen. Aber Jesus feierte auch, nicht nur an Hochzeiten. Er war gerne mit Menschen zusammen, gerade auch mit den Menschen außerhalb der ehrenwerten Gesellschaft. Er aß und trank und redete mit ihnen. Er verbrachte viel Zeit mit ihnen, er gab ihnen Würde und Respekt.

Ja, ich bin davon überzeugt, Jesus würde Weihnachten feiern. Vielleicht auch mit einem Baum, wer weiß. Vielleicht auch bei einem Weihnachtsgottesdienst. Ganz sicher aber würde er mit Menschen zusammen feiern, und zwar mit solchen, die ihn bereits kennen und mit jenen, die ihn noch nicht kennen. Um Gemeinschaft mit ihnen zu haben. Um ihnen seine Liebe, Gottes Liebe, zu zeigen und zu geben. Um sie wertzuschätzen, um ihnen Respekt entgegen zu bringen. Ja, und auch, um jede und jeden einzuladen, ihm nachzufolgen und bei ihm ein erfülltes Leben zu finden. Ohne Garantie auf Gesundheit und Wohlstand! Aber mit dem Versprechen, immer da zu sein. Immer ansprechbar zu sein. Immer ein guter Zuhörer und auf Wunsch auch ein zuverlässiger Ratgeber zu sein. Weil Jesus jede und jeden sieht. Weil sie Jesus wichtig sind. Weil Du Jesus wichtig bist!

Eine neue Zeit

Hallo Freunde und liebe Leser,

Seit dem 1.1.2021 bin ich jetzt Rentner. Nach 48 Jahren Berufstätigkeit durfte ich in den Ruhe- (Unruhe-) Stand gehen.

41 Jahre habe ich Lkw gefahren und viel erlebt, viele Unfälle gesehen und auch ich war mehrfach in einer Situation, wo ich dachte: Das schaffst du nicht!

Aber ich sitze hier wohlbehalten, hab meine Arbeitszeit hinter mich gebracht und bin froh darüber. Doch jetzt kommt ein neuer Lebensabschnitt. Eines ist mir klar geworden: Ohne den Beistand und die Bewahrung unseres großen Gottes und Vaters hätte ich das nicht geschafft!

Jetzt im Nachhinein denke ich oft über mein Leben nach und komme zu der Erkenntnis, wie sie schon im Alten Testament steht beim Prediger Salomo 3, Verse 1-15: „Alles hat seine Zeit…“.

Wie wird diese neue Zeit sein? Was wird kommen? Ich habe keine Ahnung, aber Gott weiß es!!!

Gerade erleben wir alle eine Pandemie, die weltweit die Menschen beeinträchtigt und bedroht: ein Virus, der so klein ist, dass man ihn nicht sehen kann, aber er hält uns in Schach. Und dann kommt man zu der Frage: Wer hält eigentlich die Fäden in der Hand? Die Virologen, die Politiker, die Medien?

Nein, wir sind alle in der Hand unseres Gottes! Er gibt die Zügel nicht an einen Virus weiter. Vielleicht sollten wir uns mal wieder an ihn erinnern und uns um Hilfe an ihn wenden, um auch diese Zeit zu überstehen!

Wo willst du hin?

Hallo Freunde und liebe Leser,

zu Anfang eine Frage: Wo willst du hin, in den Himmel oder die Hölle?

Wie war das bei deiner ersten Liebe! Sie war doch groß und du wolltest nur für sie/ihn da sein; du wolltest alles dafür tun, dass es dem Anderen gut geht. Aber irgendwann lässt es nach, die große Liebe wird eine „Alltagsliebe“. Sie ist normal. Geht es Gott mit seiner Liebe zu uns genauso? Nein, Gottes Liebe zu seinen Menschen war von Anbeginn der Erde bis jetzt so groß, dass er bereit war, seinen Sohn für uns zu opfern, damit wir frei werden von unseren Lasten: Neid, Betrügereien, Lügen, Ehebruch, all die Schlechtigkeiten, die wir in unserem Leben angehäuft haben. Sie trennen uns von Gott, weil er heilig ist und Sünde und Schuld nicht ertragen kann. Gott wollte aber nicht ohne uns leben, darum hat Jesus Christus das alles am Kreuz auf sich genommen, um den Weg zu Gott wieder frei zu machen. Jetzt liegt es in deiner Entscheidung, ob du ein Leben mit oder ohne Gott leben willst.

Wo stehst du in deinem Leben? Wenn ich wissen will, wo ich genau bin, kann ich die Koordinaten eingeben. In Hollsand bei Eilerts Bikertreff ist das z.B. Breitengrad Nord 53 Grad, 20 Minuten, 14 Sekunden Längengrad Ost 7 Grad, 42 Minuten, 31 Sekunden

Wenn du das auf einer Karte einzeichnen willst, musst du eine entsprechende Linie von Nord nach Süd und eine von Ost nach West ziehen; dann entsteht ein Kreuz. Das Kreuz, an dem Jesus starb, verdeutlicht folgendes: der aufrecht stehende Balken zeigt, dass Gott zu seinen Menschen kommt. Der Querbalken sieht aus wie ausgebreitete Arme; sie erzählen von der Liebe Jesu zu uns. Sie sagen: „Komm zu mir, ich möchte dir helfen, durch dein Leben zu gehen, denn ich habe dich so lieb, dass ich mein Leben für dich lasse.“ Was für eine Liebe!

Nun zurück zu meiner Frage vom Anfang: Wo willst du hin, in den Himmel, oder in die ewige Verdammnis, Hölle genannt? Am Kreuz von Golgatha hat Gott die Koordinaten für dich eingegeben. Er wartet, denn: entscheiden musst du dich selbst, ob du ihn in dein Leben lässt oder nicht.

In diesem Sinne

Guten Morgen liebe Sorgen.

Hallo Freunde und liebe Leser,

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel des Himmels an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer unter euch kann mit allen seinen Sorgen sein Leben auch nur um eine Spanne verlängern? Darum sorgt euch nicht um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seiner eigenen Mühe genug.“ (Matth. 6, 25-27 und 34)

Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon wieder da… Ja, so sind wir Menschen: wir wollen alles selbst in der Hand und im Griff haben. Aber das Leben lehrt uns etwas anderes: wir haben vieles nicht im Griff! Ich selber habe vor vierzehn Tagen mir noch große Sorgen gemacht, wie das alles in unserem Land weitergeht, genauer gesagt: wie soll das gehen mit all den fremden Menschen, die in unser Land kommen? Bei der Vorbereitung der heutigen Andacht wurde ich auf diese Bibelverse gestoßen. Und auf einmal wurde ich ganz ruhig; ich habe mir vor den Kopf geschlagen und mich auch geschämt, dass mein Vertrauen auf Gott so klein geworden war. „Darum sorge dich nicht um den morgigen Tag, denn er trägt seine eigene Last (im Griechischen steht wörtlich „Bosheit“)“. Das heißt ja nicht, dass ich die Füße hochlege und warte, was kommt!

Nein, ich soll meiner Arbeit nachgehen. Und dass wir uns sorgen, verurteilt Jesus ja auch nicht, denn er sagt auch in Joh. 16,33: „In der Welt habt ihr Angst, aber ich habe die Welt überwunden.“ Sich auf jemanden verlassen, den man sieht, ist einfach. Da ist das Bild von einem Kind, das auf einer Mauer steht und vom Vater aufgefordert wird: „Spring, ich fang dich auf!“ Das Kind vertraut dem Papa und weiß: „Papa fängt mich!“ und springt ohne Bedenken! Mit Gott ist das genauso: er fängt mich auf mit meinen Sorgen und Nöten; ich brauche keine Angst zu haben, dass er mich damit allein lässt. Das musste ich auch wieder lernen, denn ich hatte mich zu sehr auf mich verlassen. Aber ich konnte die Dinge nicht ändern! Meine Frau und ich haben nie groß sparen können, aber Gott hat uns bis hierher so wunderbar versorgt, auch als ich Anfang des Jahres für zwei Monate arbeitslos war und das Arbeitslosengeld wesentlich geringer ausfiel als mein Lohn. Ich vertraue meinem Herrn auch weiterhin, dass er mich durch jeden neuen Tag bringt. Ich wünsche Euch von Herzen, dass ihr in eurem Leben erfahrt, dass ihr diesem Gott vertrauen könnt, dass er euch auffängt, wenn das Leben kompliziert wird! Es gibt ein wunderschönes Lied, in dem es heißt: „Wer auf Gott vertraut, braucht sich nicht zu fürchten…….denn er hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen…..“.

Was brauchst du?

Hallo Freunde und liebe Leser,

„Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ (Hiob 2,10b)

Hiob, ein gottesfürchtiger Mann, gesegnet mit einer großen Familie und mit Reichtum, gerät unverschuldet in eine schreckliche Lebenskrise: er verliert seinen ganzen Besitz, seine Kinder und seine Gesundheit. Seine Ehefrau stellt ihm die entscheidende Frage: „Hältst du immer noch an deinem Glauben fest? Sag Gott ab und stirb!“ Auf diesen Rat hin sagt Hiob diesen Satz aus Hiob 2,10, der der Monatsspruch für Oktober 2015 ist. Hiobs Antwort auf den Vorschlag seiner Frau ist doch echt krass, oder? Wohlgemerkt, er formuliert seine Entgegnung nicht als feststehende Tatsache, so nach dem Motto: Es is ja, wie’s is! Schicksal!, sondern als Frage: „Ich habe so viel Gutes von Gott geschenkt bekommen, sollte ich jetzt anfangen, mit Gott zu hadern und ihn anklagen, weil sich das Blatt gewendet hat?“

Frage: Wie sieht das bei uns aus? Wenn es uns gut geht, ist alles paletti; das haben wir ja verdient, dafür haben wir schwer geschuftet, da können wir uns doch mal tüchtig selbst auf die Schulter klopfen! Gott dafür zu danken, auf die Idee kommen wir doch selten, oder? Solange wir meinen, unser Leben selbst in der Hand zu haben, brauchen wir doch niemanden, schon gar nicht Gott, dafür zu danken und ihm die Ehre zu geben!

Aber dann bricht sie über uns herein – die alles verändernde Lebenskrise: schwere Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes und damit verbunden der Verlust der finanziellen Sicherheit, Zukunftsängste, Tod eines geliebten Menschen. Plötzlich ist Gott wieder mit im Spiel, als Sündenbock, der schuld ist an unserem Unglück. „Wie kann Gott das zulassen?“, diese Frage wird tausendfach gestellt, wenn Dinge geschehen, die wir nicht verstehen und die uns nicht gefallen. Ich kann diese Frage nicht beantworten, weil ich Gottes Handeln auch oft nicht verstehe. Aber ich kann aus meinem Leben sagen: Da, wo ich schwere Zeiten durchmachen musste (die ich auch nicht verstand), habe ich im Gebet meinem himmlischen Vater mein Leid geklagt und ihn darum gebeten, das zu beenden. Ich bekam vor 20 Jahren schwere Depressionen, wollte oft lieber sterben als mit dieser Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit weiterleben zu müssen, aber Gott hat mich durch diese Jahre regelrecht „getragen“, wenn ich keine Kraft mehr hatte zum Weitermachen! Ich kann heute, wo es mir viel besser geht, mit Dankbarkeit Gottes Hilfe sehen. Das Vertrauen, dass Gott mein Leben in der Hand hat, ist noch stärker geworden; und ich kann sagen wie Hiob in Kapitel 42,5: „Ich hatte von dir (Gott) nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.“

P.S.: Wer wissen will, wie die Geschichte mit Hiob ausgeht: das Buch Hiob steht im Alten Testament, und in Kapitel 42, dem letzten Teil der Geschichte, steht ab Vers 10, wie Gott Hiobs Vertrauen belohnt.

Was ist die Wahrheit?

Hallo Freunde und liebe Leser,

„Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh. 14,6)

Was ist Wahrheit? Pontius Pilatus war mit dieser Frage, die er Jesus stellte (siehe Joh. 18, 38), in mancher Hinsicht ein moderner Mensch. Er glaubte nicht an die eine Wahrheit. Deshalb war es für ihn eine Herausforderung, als ihm ein Mann begegnete, der für sich in Anspruch nahm, selbst die Wahrheit zu sein: Jesus von Nazareth, von dem gesagt wurde, dass er Gottes Sohn sei.

Auch heute glauben viele Menschen nicht mehr daran, dass es nur die eine Wahrheit gibt. Wenn es um Vorstellungen von Gott und dem Jenseits geht, meinen sie, es solle doch jeder selbst entscheiden, was er für wahr halten will. Diese Denkweise wird dann für besonders tolerant und aufgeklärt gehalten. Tatsächlich spricht man damit aber den Religionen jegliche Bedeutung ab. Wenn nämlich völlig verschiedene Religionen, die sich in ihren Aussagen grundlegend widersprechen (ein Gott – viele Götter, Wiedergeburt ja/nein etc.) allesamt gleich wahr (oder unwahr) sein sollen, bedeutet das in letzter Konsequenz, dass keine Religion letztgültige Aussagen macht. Sie haben dann eigentlich keinerlei Relevanz und keinen Geltungsanspruch mehr. Es handelt sich in Bezug auf ihre Lehren allenfalls um individuelle Vorstellungen und Erklärungsversuche, die man heranzieht, um sich etwas Trost zu verschaffen. Wenn man so denkt, kann man die Religionen im Grunde abschaffen.

Doch bei Jesus Christus geht es nicht um Religion. Wenn er die entscheidende Person der gesamten Menschheitsgeschichte ist, dann entscheidet unsere Haltung zu ihm über das persönliche Schicksal. Wie bei Pontius Pilatus stellt sich damit für jeden – auch für Sie – die Frage: Hat er recht oder nicht? Wenn nein, dann spielen seine Aussagen keine Rolle. Aber was ist, wenn er die Wahrheit sagt?

Was ist Christus für Sie? Das ist eine Schicksalsfrage und keine intellektuelle Spielerei!

Gedanken von Markus Majonica

Zeit

Hallo Freunde und liebe Leser,

was ist schon die Zeit? Wir haben doch genug davon: die 35-Stunden-Woche und Freizeit ohne Ende!!! Ist das wirklich so? Als kleiner Junge musste ich spielen. Ich hatte keine Zeit für meine Mutter. Als ich in die Lehre kam, sollte ich ihr ein wenig helfen, aber ich hatte keine Zeit! Dann stand ich im Beruf, kam spät nach Hause und wieder hatte ich keine Zeit, um zu helfen oder mich zu kümmern. Man hatte ja so viel zu tun und zu machen. Ich habe mir nicht die Zeit für sie genommen, um zuzuhören, was der Andere wohl will. Und dann passierte etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Meine Mutter bekam Krebs, Aussicht auf Genesung gleich Null. Ich war erschrocken, dass sie so krank war. Ich hab mir eine stille Ecke gesucht und geheult, denn ich stellte fest: die „Zeit“ meiner Mutter war abgelaufen! Es war nur noch eine Frage der „Zeit“, wann sie sterben würde. Und auf einmal konnte ich mir „Zeit“ nehmen für sie. Ich begriff, wie wertvoll die „Zeit“ ist, weil sie eben nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Meine Mutter ist schon lange bei unserem Herrn Jesus Christus und darf den sehen, an den sie geglaubt hat. Und ich habe gelernt, mir „Zeit“ zu nehmen für meine Frau und meinen Sohn, für Freunde. Ich will die „Zeit“ nutzen, den Menschen von dem Mann vom Kreuz zu erzählen. Denn unsere Zeit steht in Gottes Händen. Darum füllt die Zeit mit einem Lächeln, mit Freundlichkeit und Verständnis. Nehmt Euch die Zeit, miteinander zu reden!

der Herr segne euch!

Wem oder Was glauben wir?

Hallo Freunde und liebe Leser,

„Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner.“ Johannes 5,10

Wir glauben unseren Lehrern, dem Ausbilder, dem Doktor, dem Professor, den Publikationen, der Wissenschaft, dem Fernsehen und dem Internet. Wir glauben der »Bild-Zeitung«, wir glauben an Sternschnuppen, an unser Horoskop, an das Schicksal und an kirchliche Heilige. Wir glauben, ein Sandkorn zu sein, und glauben an das Nirwana. Wir glauben an Drogen, freie Liebe und Alkohol, an das große Glück, an unsere Gesundheit und unsere Intelligenz. Wir glauben nur, was wir sehen. Wir glauben an uns selbst. Wir glauben, auf niemanden angewiesen zu sein. Wir glauben an Gerechtigkeit und an Treue. Wir glauben an den Weltfrieden, an das Gute im Menschen und an die große Liebe. Napoleon Bonaparte hatte schon vor über 200 Jahren gesagt: »Die Menschen glauben alles – es darf nur nicht in der Bibel stehen.«

Das ist heute nicht anders. Aber woran kann das liegen? Warum scheint alles andere der Bibel gegenüber den Vorrang zu haben? Es mag verschiedene Gründe geben. Ich behaupte, ein Grund dafür ist, dass die Bibel uns nicht schmeichelt. Sie deckt gnadenlos auf, was wir so aufwendig verbergen. In ihrer Zeitlosigkeit ist sie zudem auch unparteiisch, unabhängig. Sie erlaubt es sich, unsere Motivationen und Ziele zu hinterfragen, und fragt dabei nicht nach Herkunft oder Bildung. Vor allem erklärt uns die Bibel, dass ein Leben ohne Beziehung zu Jesus Christus nicht nur völlig vergeudet, sondern auch absolut tödlich ist. Diese Aussage ist so unmissverständlich, dass wir uns unbedingt damit auseinandersetzen müssen. Denn wenn es stimmt, was die Bibel sagt, dann haben wir Konsequenzen zu ziehen!

Frage: Wem oder was schenken Sie Glauben?

Glaube ohne Konsequenzen ist kein Glaube!
Gedanken von Fabian Tröndle

Den Weg mit Jesus gehen.

Hallo Freunde und liebe Leser,

wir kommen von Weihnachten her, die Krippe, die Weisen aus dem Morgenland; es war und ist immer noch ein großes Ereignis: Jesus, der Retter ist geboren. Die ganze Welt ist aufmerksam geworden. Und dann hört man von Jesus weit über 20 Jahre nichts mehr. Er, den alle als Josefs Sohn kennen, lernt Zimmermann bei seinem Vater. Dann plötzlich taucht er auf, erzählt den Menschen davon, dass der Heilige Gott sie liebt und dass er, Jesus, Gottes Sohn ist. Er tut viele Wunder vor den Augen der Menschen, sie jubeln ihm zu und wollen ihn zu ihrem König machen, doch wenige Tag später verlangen sie: „Kreuzige ihn!“, was dann ja auch geschah. Er stirbt erbärmlich am Kreuz und wird in ein geliehenes Grab gelegt.

Viele Menschen dachten, er führt sie aus der Knechtschaft der Römer, viele vermissen ihn als Freund und Bruder. Sie sind traurig: Jetzt ist alles aus! Traurig machen sich auch zwei seiner Jünger auf den Weg nach Emmaus; sie reden auf dem Weg darüber, wie das alles geschehen konnte. Plötzlich schließt sich ihnen ein Mann an, der sie fragt, was denn los sei? Warum sie so traurig seien? Er erklärt ihnen anhand der alten Schriften, dass alles so geschehen musste. Es ist Jesus selbst, auferstanden aus den Toten, der mit ihnen geht, nur erkennen sie ihn nicht. Erst als sie ihn bitten, mit ihnen zu Abend zu essen und Jesus das Brot bricht und Gott dafür dankt, wird ihnen klar, dass es der Herr ist! Gott hat seinen Sohn am Ostersonntagmorgen auferweckt. Das Grab, in das sie seinen Leichnam gelegt hatten, ist leer! Und über 500 Menschen haben ihn nach seiner Auferstehung lebend gesehen, das bezeugen sie! Wie schreibe ich noch immer: Jesus lebt! Wir haben es nicht mit einem toten Religionsstifter zu tun, sondern mit dem lebendigen Sohn Gottes, der jetzt wieder bei seinem Vater ist und sich dort für die einsetzt, die an ihn glauben. Er hat uns mit Gott versöhnt, weil er unsere Schuld mit ans Kreuz genommen hat.

Wie sagt Jesus: „Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen.“ (Johannes-Evangelium Kap. 5, Vers 24) Deshalb ist Ostern ein Freudenfest! Nicht nur, weil es endlich Frühling wird und überall bunte Ostereier zu sehen sind, sondern weil Jesus auferstanden ist und wir mit ihm leben dürfen, jetzt und hier und in Ewigkeit! Amen!